Montag, 17.06.2019
Nach erfolgreicher Treffpunktfindung der Fünf an der Graf-Anton-Günther-Schule ging es los zum Alten Gymnasium, um eine weitere Mitreisende einzusammeln. Von dort starteten wir in Richtung Rostock.
Zuerst herrschte verlegene Stille, da wir uns gegenseitig nicht kannten und aus verschiedenen Klassen und Schulen kommen. Dann haben wir uns aber nach und nach immer besser kennengelernt. Wirklich „gefunkt“ hat es dann, als sich alle einig waren, dass die Band „Queen“ super ist. Auf der gesamten 4stündigen Fahrt gab es viele witzige Momente und (die meiste Zeit) gute Musik. Nach stimmungsvollen Gesangseinlagen kamen wir an der Christophorusschule an.
Dort wurden wir liebevoll von Frau Schmidt empfangen, die uns dann auch zeitnah auf unsere Zimmer brachte. Dort hatten wir dann kurz Zeit für eine eine Einfindungsphase, bevor wir dann mit Frau Schmidt, Frau Schütt und den sechs Schülerinnen und Schülern der CJD-Schule zu einer Stadtführung aufmachten, welche sehr interessant gestaltet war. Allein die RIESIGE Marienkirche mit ihrer unfassbar alten astronomischen Uhr ist sehr beeindruckend wie an sich die gesamte alte und an vielen Stellen restaurierte Innenstadt.
Einige historische Gebäude später kamen wir pünktlich Peter Pane an, wo wir zu einem leckeren Essen und einem netten Getränk (natürlich nicht alkoholisch) einkehrten. Von dort aus ging es mit der Straßenbahn wieder zurück zum Internat, dabei machten wir dann noch einen Zwischenstopp bei Netto – der mit dem Hund, um uns für die Exkursion morgen einzudecken.
Dienstag, 18.06.2019
Nach einem Frühstück im Internat ging es auch schon los mit Bus und Bahn nach Warnemünde. Nach einer Fährfahrt (naja, an sich war es ein Übersetzen auf die andere Seite der Hafeneinfahrt zur „Hohen Düne“) waren wir am Yachthafen zu Besuch beim Marine Science Center, einem biologischen Institut der Universität Rostock, das sich mit der Erforschung der Sinne und des Verhaltens von Robben und neuerdings auch Pinguinen beschäftigt.
Zunächst hörten wir einen Vortrag zur Vielfalt der Robbenfamilien und -arten. Dabei wurde uns auch erklärt, welche Versuche genau gemacht werden und was man mit den Tieren herausfinden möchte. Danach konnten wir dann beim Trainieren zuschauen und haben so nebenbei noch erfahren, dass auch Experimente mit Barschen durchgeführt werden, die ebenfalls Formen unterschieden können.
Nach einer Eispause wurde dann die Düne nebenan besucht. Es war in der Mittagszeit so warm, dass wir froh waren, unsere Füße in der Ostsee und unsere Köpfe unter dem aufstellbaren Pavillon abkühlen zu können.
Bis zum Nachmittag wurde die Vielfalt der Lebewesen an Land (Düne bis Strand) und im Meerwasser gesammelt, zusätzlich die abiotischen Faktoren bestimmt.
Zur Abkühlung gab es dann im Anschluss Ostseebowling, bevor wir per Zug und Bus zurück zur Christophorusschule gefahren sind und dort zusammen gegrillt und den Tag beendet haben.
Was für ein langer, intensiver und abwechslungsreicher Tag.
Mittwoch, 19.06.2019
Nachdem der Tag gestern so schnell durch all die unterschiedlichen Programmpunkte zu Ende war, stand heute schon der letzte Teil an: die Auswertung der Probennahme von gestern.
Nach einem Frühstück und zu entspannter Zeit um 9 Uhr starteten wir in zwei Kleingruppen, die zur Halbzeit wechselten.
Der eine Arbeitsauftrag war, die gesammelten Bodenproben aus unterschiedlichen Strand- und Dünenabschnitten auf Chlor-, Kalk- und Humusgehalt sowie pH-Wert zu untersuchen.
Diese Experimente führten wir in einem Biologieraum der Schule durch und konnten nachweisen, dass in unterschiedlicher Entfernung zum Wasser die Werte variieren.
Der zweite Arbeitsteil wurde im Schülerforschungszentrum Rostock, das in einem Raum der Schule untergebracht ist, absolviert. Mit vielen unterschiedlichen Mikroskopen und Binokularen untersuchten wir die Lebewesen und Wasserproben, fanden Flohkrebse, Muscheln, Bakterien und Kieselalgen.
Angeleitet dabei wurden wir von den drei Mitarbeitern des SFZ, die uns in die Handhabung der Geräte einführten und bei den Bestimmungen halfen.
Und so wurde es ganz schnell Mittag, wir mussten unsere Sachen packen und das Forschungscamp war vorbei. Viel zu schnell!
Wir haben viel (kennen)gelernt, jede Menge Spaß gehabt und uns sehr wohl gefühlt. Vielen Dank und bis zum nächsten Juni, wenn ihr uns in Oldenburg besucht.