Bei diesem Format kann man als Lehrer:in passend zum Unterricht in der Klasse oder Kurs einen Expertenvortrag mit anschließender Diskussion für den Unterricht anfragen. Der Vortrag findet als online-Videokonferenz in einem Zeitrahmen von ca. 60 Minuten statt. Dafür ist in der Schule eine gute Internetverbindung für Ton- und ggfls. Bildübertragung notwendig. Neben inhaltlichen Aspekten geht es in der Regel auch um die Ausbildungs- und Lebenswege der Referent:innen. Wenn man ein eigenes Wunschthema hat, über das ein Experte im Unterricht oder evtl. sogar an seinem Arbeitsort referieren könnte, kann man dies ebenfalls anfragen.
Bitte beachten Sie die möglichen Termine bei den Vorträgen, wenn Sie eine Anfrage stellen!
LEDs sind vor allem bekannt für die energieeffiziente Erzeugung von Licht. Aber LEDs können viel mehr als das: Wir können damit Superauflösungsmikroskope bauen, sie für Feuermelder der Zukunft einsetzen oder damit Partikelgrößen in Flüssigkeiten messen. Am Institut für Halbleitertechnik an der Technischen Universität Braunschweig stellen wir MikroLEDs, d.h. LEDs mit Größen im Mikrometerbereich, her und integrieren sie in verschiedene Systeme für Anwendungen in den Lebenswissenschaften. Außerdem entwickeln wir Laserdioden, die in den Quantencomputern der Zukunft eingesetzt werden können.
Dr. Jana Hartmann erzählt über die Arbeit in den Reinräumen während ihrer Promotion und die vielfältigen Aufgaben als PostDoc in einem Forschungsinstitut.
Referentin: Dr. Jana Hartmann (Institut für Halbleitertechnik, TU Braunschweig)
Fächer: Physik, Elektrotechnik
Zielgruppe: ab 13 Jahren (7. Klasse)
Mögliche Termine: auf Anfrage
Ort: online über Zoom
Dauer: ca. 60 Minuten
Ultraschnelle Spektroskopie:
Wie funktioniert Ladungstransfer in Materialien, z.B. die Umwandlung von Strahlungs- in elektrische Energie? Bei der ultraschnellen Spektroskopie wird gemessen, welche Energien (Wellenlängen) zu welcher Zeit absorbiert bzw. emittiert werden? Welche Schlüsse können über die Prozesse innerhalb des Materials gezogen werden? Die Zeitauflösung liegt im Femtosekunden Bereich.
Rasterkraftmikroskopie (AFM):
Wie vermesse ich Strukturen, welche um Größenordnungen dünner sind als ein menschliches Haar? Mit der Erforschung von Nanopartikeln beschäftigt sich die Rasterkraftmikroskopie. Zur Abbildung wird die Probe mit einer scharfen Goldspitze ( ) ab gerastert und die Kräfte zwischen Spitze und Probe genutzt, um die Höhe der Spitze zu bestimmen.
Referent:in: Tom Jehle & Katrin Winte (Arbeitsgruppe Ultraschnelle Nano-Optik)
Fächer: Physik/Biologie/Chemie
Zielgruppe: ab 11. Klasse
Mögliche Termine: auf Anfrage
Ort: online über Zoom
Dauer: ca. 60 Minuten
Vermischung zwischen realer und virtueller Welt – eine faszinierende Mischwelt. Sie hat aber neben spielerischen Aspekten durchaus einen praktischen Nutzen mit vielen Anwendungsmöglichkeiten, an der das OFFIS-Institut für Informatik forscht: Die Gruppe Interaktive Systeme befasst sich mit der gezielten Entlastung von Pflegefachpersonen, der zwischenmenschlichen Kommunikation über Distanz und der Unterstützung von Fertigungsprozessen mit Hilfe innovativer Technologien aus den Bereichen der Virtual und Augmented Reality. In diesem Vortrag werden aktuelle ausgewählte Forschungsprojekte zur Bewältigung der Herausforderungen der Zukunft gegeben.
Referent: Dr. Ing. Wilko Heuten
Fächer: Informatik/Medizin
Zielgruppe: ab Jahrgang 8
mögliche Termine: auf Anfrage
Ort: online
Dauer: ca. 60 Minuten
Wasserstoff ist bekanntermaßen das kleinste aller chemischen Elemente, unsichtbar und leicht. Jenseits der Knallgasprobe gibt es zahlreiche Anwendungsfelder: Brennstoff für Fahrzeuge, Ausgangsstoff für chemische Produkte, Energieträger einer defossilierten Energiewirtschaft.
Marco Zobel vom DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme aus Oldenburg berichtet über seinen Weg mit Wasserstoff als Student, Entwickler, Wissenschaftler und Manager. Denn: Entwicklungen voranzutreiben heißt, Entscheidungen zu treffen. Er gibt einen Einblick in seinen beruflichen Werdegang. Kernthema ist jedoch das Aufzeigen von Optionen und Herangehensweisen, die es jungen Menschen leichter machen sollen, ihren passenden Traumberuf zu finden und zu erkennen, warum vermeintliche Sackgassen gar nicht schlimm sind.
Referent: Marco Zobel (DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme)
Fächer: fachübergreifend, Chemie, Physik, Wirtschaft
Zielgruppe: ab 15 Jahren (9. Klasse)
Mögliche Termine: auf Anfrage
Ort: online über Zoom
Dauer: ca. 60 Minuten
Ausgestattet mit einer Kaskade an Virulenzfaktoren und Resistenzen stellen bakterielle Erreger eine allgegenwärtige und wachsende Herausforderung für den Menschen dar. Mittels diverser Strategien entgehen sie der Erkennung durch das Immunsystem, sind perfekt auf eine Vermehrung im Wirt angepasst und überleben antibiotische Behandlungen. Dr. Janina Noster aus der Abteilung für medizinische Mikrobiologie und Virologie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg möchte zum einen Einblicke in die molekulare Trickkiste bakterieller Erreger geben und zum anderen verschiedene Resistenzmechanismen und deren Erforschung erläutern. Zuletzt erzählt sie von ihrem beruflichen Werdegang und wie der Alltag eines Mikrobiologen in der Wissenschaft aussieht.
Referentin: Dr. Janina Noster
Fächer: Biologie
Zielgruppe: ab 9. Klasse
mögliche Termine: auf Anfrage
Ort: online über Zoom
Dauer: ca. 60 Minuten
Spätestens seit der Reaktion auf den PISA-Schock aus dem Jahr 2000 enthalten die curricularen Vorgaben für das Fach Mathematik das, was Mathematikdidaktik und Lernpsychologie schon lange fordern: Problemorientierung. Dennoch zeigen Studien, dass sich Mathematikunterricht auch 20 Jahre nach Einführung der Bildungsstandards und Kerncurricula wenig geändert hat: Überwiegend werden Verfahren vermittelt und trainiert, Problemlösekompetenz kommt eher zu kurz. Im Vortrag werden mögliche Gründe dafür diskutiert, dass Problemlösen immer noch keine große Rolle im durchschnittlichen Mathematikunterricht spielt. Und es wird aufgezeigt, wie dies geändert werden könnte. Abschließend erzählt Benjamin Rott, warum er Mathematikdidaktiker geworden ist und wie sein Werdegang dahin aussah.
Referent: Prof. Dr. Benjamin Rott (Institut für Mathematikdidaktik, Köln)
Fächer: Mathematik(didatkik)
Zielgruppe: ab 15 Jahren (10. Klasse) [der Vortrag kann bei Bedarf an etwas jüngere Schüler:innen angepasst werden]
Ort: online über Zoom
mögliche Termine: Montag-, Mittwoch-, Freitagvormittag
Zeit: ca. 60 Minuten
Eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts sind der weitere Verlauf des Weltklimas und die Auswirkungen auf die Menschheit. Die Wissenschaft hat die Fakten dazu schon lange geliefert. Warum kommen wir nicht vom Wissen zum Handeln? Zu diesem spannenden Thema zeigt Prof. Dr. Mojib Latif vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel aktuelle Ergebnisse aus seiner langjährigen Forschungen in der Modellierung von natürlichen und anthropogenen Klimaschwankungen. Diskutiert werden Einflussmöglichkeiten der Menschen: Ist die Lebensweise jedes Einzelnen oder sind die Vorgaben der Politik entscheidend? Schlussendlich erzählt Prof. Dr. Mojib Latif, warum er eigentlich Meteorologe geworden ist und welche wichtigen Stationen ihn auf seinem Lebensweg geprägt haben.
Zielgruppe: Jahrgang 10 oder höher
Fächer: Geographie, fachübergreifend
Referent: Prof. Dr. Mojib Latif (GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel)
Mögliche Termine: auf Anfrage ca. 5 Wochen vor dem Termin
Ort: online über Zoom
Zeit: ca. 60 Minuten
Das Grundprinzip der Kryptographie (oder Verschlüsselung) besteht darin, Nachrichten geheim zu übertragen. Bereits seit Jahrtausenden werden Verschlüsselungsverfahren entwickelt, die sich nach einiger Zeit meistens als nicht mehr sicher herausgestellt haben. In diesem Wettlauf zwischen der Entwicklung neuer Verfahren und den Möglichkeiten, diese Verfahren zu „knacken“, ist seit einigen Jahren die Quantenkryptographie ein erfolgversprechender Kandidat für eine absolut sichere Verschlüsselung. Diesen Blick in die Zukunft wagen wir in diesem Vortrag.
Die Besonderheiten eines Quantenkryptographieverfahrens im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren erklärt Dr. Holger Vogts in seinem Vortrag. Bei Interesse berichtet er auch gerne aus seiner Zeit in der Forschung im Bereich der theoretischen Physik.
Referent: Dr. Holger Vogts (Max-Planck-Gymnasium Delmenhorst)
Fächer: Informatik, Physik
Zielgruppe: ab 16 Jahren (11. Klasse), gerne mit Vorkenntnissen zur Kryptographie
Mögliche Termine: auf Anfrage
Ort: online über Zoom
Dauer: ca. 60 Minuten
Hinter dem schlichten Begriff „Energiewende“ verbergen sich viele spannende Forschungsfragen. Die Windenergie ist eine der Schlüsseltechnologien, damit diese Wende gelingen kann. Zuerst geben wir eine Einführung zum Oberbegriff Windkraft, dann zeigen wir euch einige unserer Forschungsschwerpunkte im Detail. Dazu gehört: Wie können mehrere Windräder in Parks zusammenarbeiten, ohne sich gegenseitig den Wind wegzunehmen? Wie kann man in Experimenten das Verhalten von Windrädern nachstellen, z.B. im Windkanal bei uns im Institut? Und wie kann man mithilfe von Lasern die Windgeschwindigkeit vorhersagen, sodass Stromnetze und Verbraucher kurzfristig planen können, wie viel Energie zur Verfügung steht? Danach berichten wir von unserem eigenen Weg in die Forschung und freuen uns auf eure Fragen!
Referenten: David Onnen, Lilén Vöhringer (Arbeitsgruppe CvO-Windenergiesysteme)
Fächer: fachübergreifend, Physik, Umwelt
Zielgruppe: ab Jg. 11
Mögliche Termine: auf Anfrage
Ort: online über Zoom
Dauer: ca. 60 Minuten
Organismen nehmen mit hoher Präzision und Empfindlichkeit Signale aus ihrer Umwelt wahr. Komplexe Zellverbände verarbeiten sie weiter. Welche zellulären und molekularen Vorgänge laufen dabei ab? Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns in der Abteilung Biochemie und untersuchen die biochemischen und zellbiologischen Abläufe in den Photorezeptorzellen der Netzhaut. Diese Sinneszellen antworten schon auf einzelne Photonen mit einer extrem effektiven Signalverarbeitung, die aufeinander abgestimmte Wechselwirkungen von Proteinen vermitteln. Punktmutationen in einzelnen Genen können zu veränderten Proteinfunktionen führen, welche die empfindliche Balance dieser intrazellulären Informationsverarbeitung stören. In der Folge kommt es zu massiven Einschränkungen bzw. zum völligen Verlust des Sehvermögens.
Referent: Prof. Dr. Karl-Wilhelm Koch (Dept. of Neuroscience: Biochemie)
Fächer: Biologie und Chemie
mögliche Termine: auf Anfrage
Zielgruppe: ab 16 Jahren (11. Klasse)
Ort: online über Zoom
Dauer: ca. 60 Minuten
Der Zellzyklus gibt den inneren Takt der Zellen an – damit diese zum richtigen Zeitpunkt wachsen, ihr Erbgut verdoppeln und es auf zwei Tochterzellen aufteilen. Dadurch können zelluläre Katastrophen wie Krebs verhindert werden. Theresa Zeisner vom Francis Crick Institut in London erforscht das Netzwerk aus Regulatoren, das dafür sorgt, dass alle Zellen – von Hefepilzen, über Pflanzen, hin zu Tieren und Menschen – nicht aus dem Takt geraten. Wie dieser Takt auf der molekularen Ebene vorgegeben wird, erforscht sie mit Hilfe von Fluoreszenzmikroskopie und ultrafeinen physikalischen Messmethoden. Sie berichtet über ihre aktuelle Forschung zum Zellzyklus, ihren Alltag im Labor und über ihren Weg von der Schule bis in die Forschung. Der Vortrag wird über Zoom auf Deutsch gehalten.
Zielgruppe: Jahrgang 11 oder höher
Referentin: Theresa Zeisner (Francis Crick Institute London)
Mögliche Termine: auf Anfrage
Ort: online über Zoom
Zeit: ca. 60 Minuten
Von der Schule bis zur Entwicklung eines Corona-Medikamentes. Dieser spannende Lebensweg wird in diesem Online-Workshop von Theresa Zeisner vom Francis Crick Institut in London aufgezeigt.
Während Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 in Rekordzeit entwickelt wurden, tut sich die Medikamentenforschung schwer damit, ein wirksames Mittel gegen Covid-19 zu finden. Aber es gibt hoffnungsvolle Ansätze: Um sich zu vermehren, ist das Virus auf die Zellen seines Wirts angewiesen, die es zu Virusfabriken umprogrammiert. Wie man das Virus dabei stoppen kann hat Theresa mit einem Team am Francis Crick Institut erforscht. Sie berichtet über ihre aktuelle Forschung zu Medikamenten gegen Covid-19, ihren Alltag im Labor und über ihren Weg von der Schule bis in die Forschung.
Der Vortrag wird über Zoom auf Deutsch gehalten.
Zielgruppe: Jahrgang 11 oder höher
Referentin: Theresa Zeisner (Francis Crick Institute London)
Mögliche Termine: auf Anfrage
Ort: online über Zoom
Zeit: ca. 60 Minuten
In diesem Vortrag aus dem Fachbereich der theoretischen Chemie geht es darum, wie Eigenschaften und Reaktivitäten chemischer Verbindungen auf physikalische Gesetzmäßigkeiten zurückgeführt werden können. Am Beispiel kleiner Moleküle (H2, H2O, etc.) wird gezeigt, dass sich Bindungslängen und -winkel in Molekülen auf Basis der Quantenmechanik tatsächlich berechnen lassen und was Kühe und Fliegen damit zu tun haben. Darüber hinaus wird ein Einblick in weitere Anwendungsmöglichkeiten der theoretischen Chemie sowie eine kleine Einführung in aktuelle Forschungsthemen des Gebiets gegeben.
Referent: Tobias Wittemann (Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg)
Fächer: Chemie
Zielgruppe: ab Jahrgang 12
Mögliche Termine: auf Anfrage
Ort: online über Zoom
Dauer: ca. 60 Minuten
Wenn vom „Hören“ die Rede ist, so denkt man meist zunächst nur an das Ohr. Doch das Ohr nimmt nur einen kleinen Teil unseres Hörsinns ein. Ein Großteil der Verarbeitung des Schallsignals, das von den Ohren aufgenommen wird, findet im Gehirn statt. In ihrer Forschung in der Arbeitsgruppe Neurogenetik an der Universität Oldenburg beschäftigt sich Lena Ebbers mit genetischen und epigenetischen Faktoren, die diese Verarbeitungsleistung im Gehirn beeinflussen. Verschiedene Studien deuten beispielsweise darauf hin, dass Veränderungen in epigenetischen Markierungen eine Rolle beim altersbedingten Hörverlust spielen. Populärwissenschaftlich werden epigenetische Mechanismen oft als aktiv steuerbar dargestellt. Doch können wir unsere Hörleistung tatsächlich durch unser Verhalten beeinflussen?
Referentin: Dr. rer. nat. Lena Ebbers
Fächer: Biologie
Zielgruppe: ab Jahrgang 12
mögliche Termine: auf Anfrage
Ort: online über Zoom oder in der Stadt Oldenburg in Präsenz
Dauer: ca. 60 Minuten
Hier können Sie ein eigenes Wunschthema an uns richten. Wir kooperieren mit dem Fachbereich der Physik der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg und vermitteln einen Kontakt.
Referent:in: Mitarbeiter des Fachbereichs Physik der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg
Fächer: Physik
Zielgruppe: ab 10 Jahren (5. Klasse)
mögliche Termine: auf Anfrage
Vortragszeit: ca. 60 Minuten
Ort: online Videokonferenz
Dauer: ca. 60 Minuten