Schülerforschungszentren sind Orte, an denen Kinder und Jugendliche alleine oder in kleinen Teams in ihrer Freizeit eigenständig und kreativ eigenen Forschungsprojekten aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) nachgehen können. Sie sind regionale, außerschulische, schul- und schulartübergreifende Einrichtungen zur individuellen Förderung des kreativen, forschenden Lernens von Kindern und Jugendlichen ohne eine jegliche politische, ethnische oder religiöse Orientierung.
Schülerforschungszentren zeichnen sich darüber hinaus aus durch:
Schülerforschungszentren können auch Kursangebote, Elemente von Schülerlaboren oder Lehr-Lernlabore beinhalten oder Orte von Lehrkräftefortbildungen sein, solange das eigenständige Forschen im Mittelpunkt der Arbeit steht. Inhaltliche und finanzielle Abhängigkeiten von einzelnen Trägern oder Sponsoren dürfen die genannten Kriterien nicht einschränken.
Diese Kriterien wurden in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe des SFZ Süd-Württemberg, der Stiftung Jugend forscht e. V. und der Joachim Herz Stiftung unter Berücksichtigung der Kategorisierung nach Hempelmann et al. (MNU Heft 6/2013) entwickelt und im Rahmen der 4. Fachtagung Schülerforschungszentren im März 2019 in Erlangen den dort anwesenden Schülerforschungszentren vorgestellt. Mit den Kriterien wollen wir eine gemeinsame Basis der Verwendung des Begriffs „Schülerforschungszentrum“ schaffen als Ausgangspunkt einer gemeinsamen übergreifenden Sichtbarkeit und als Rahmen für Fragen der Qualitätssicherung und -entwicklung.
Die Kriterien sind Basis der Vergabe von Nutzungsrechten der Marke „SFZ“, Grundlage der Liste der Schülerforschungszentren auf dieser Netzwerkseite und Teil der Kriterien des Konzeptwettbewerbs Schülerforschungszentren von Jugend forscht und der Joachim Herz Stiftung.